Neufundländer Heart of Dark Angel

 

Anfang unserer Zucht

1992 haben wir angefangen zu züchten. Seit dieser Zeit haben wir viele Neufundländer kennen gelernt, die heute nur noch in der x-ten Gerneration in der Ahnentafel stehen. Haben mit vielen Züchter gesprochen und über die Zucht diskutiert. Leider sind viele heute nicht mehr da. Es liegt eine grosse Verantwortung in der Zucht.

Der DNK

Wir züchten im Deutschen Neufundländer Klub und somit im VDH. Hier müssen alle Zuchthunde auf HD Hüftgelenkdysplasie, ED Ellenbogendysplasy, Herz und Cystinurie untersucht. Diese Auswertungen müssen von spezialisierten Ärzten gemacht werden. Hier gibt es eine viel grössere Auswahl an Tieren, die man in die Zucht einsetzen kann. Zuchttiere müssen dem FCI Standard für Neufundländer entsprechen, welche bei einer Zuchtzulassung, durch zwei Spezial Richter gemacht wird.

Die Welpen

Die Zuchtstätte und schließlich die Welpen werden von Zuchtwarten abgenommen. Welpen müssen entwurmt, geimpft sein und müssen einen Chip zur Identifizierung haben. Von jedem Welpen wird ein Blutstropfen eingelagert. Mit diesem kann die DNA überprüft werden. Des weiteren wird  er verwendet um Erbkrankheiten, wie zB. Cystinurie zu erkennen.

******

Seit unseren Anfängen hat sich die Rasse weiter entwickelt, sind vom Knochenbau, Kopf u.s.w. und vor allen im Charakter viel besser und ruhiger geworden. Sie sollen ausgeglichen und ruhig sein.

Man darf auf keinen Fall glauben, dass Neufundländer sich kaum bewegen, liegen unter dem Tisch u.s.w. Nein Neufundländer können ganz schön schnell sein sie laufen sehr gerne, lassen bei Wettrennen gerne mal ihre Gegner einfach stehen. Ein Neufundländer lernt sehr gerne, wenn er einen „Sinn“ darin sieht, so kann es vorkommen, dass er in der Hundeschule Befehle ausführt, die er gar nicht kennen dürfte, da er sie noch nie gehört hat, nur um bei den anderen an zu geben. Sollte das ganze keinen Sinn ergeben, ist es als ob er Tomaten auf den Ohren hat. Bildet Herr oder Frau und Hund eine richtige Einheit, ist der Sinn auf jeden Fall gegeben.

In der heutigen Zeit gibt es natürlich viele andere Vereine. Einige, die auch einiges untersuchen müssen, einige, die die Untersuchungen und Auswertungen bei ihrem Tierarzt machen können, das geht soweit bis zu Vereinen, die einfach bei der Ahnentafelstelle anrufen können, ich habe x Welpen, brauche x Ahnentafeln.

Von solchen Züchtern bekommt man dann Aussagen, wie das ist alles nur Abzocke, das brauch ich nicht, doch Welpenkäufer lassen sich die Augen zu schmieren und glauben diesen Mist, meist ist es eher, dass diese Hunde die Zuchttauglichkeit in einem Spezialklub gar nicht bekommen würden oder nicht bekommen haben. Doch was ist wenn die ED zuschlägt, 5000 € zu zahlen sind, der Hund sein Leben lang immer wieder behandelt werden muss? Oder einfach die Cystinurie zuschlägt, der Welpe wird nur 8 Monate alt, ist ja nur Ware?  Süß sind alle Welpen. Jemand, der eine Waschmaschine kauft, informiert sich darüber mehr, als wie viele Welpenkäufer über den Kauf eines Welpen, obwohl eine Waschmaschine viel billiger ist.

Zwischendurch sieht man dann Neufundländer mit nicht standard gerechten Farben, teils zu seltenheitswerten Preisen, die vom Preis her eigentlich mit Gold behangen sein müssten. Die zugelassenen Farben sind: schwarz, braun und schwarz- weis. Alles andere sind Fehlfarben, nicht für Ausstellungen oder Zucht zugelassen, bringen teils Krankheiten mit wie z.B. Epilepsie, naja 50 kg mit Krampfanfällen, wer’s mag oder Herzkrankheiten mit sich. Spricht man mit diesen Züchtern, ist alles nur Zufall, auch nach dem dritten solchen Wurf, werden Krankheiten vehement abgestritten. Dann wird auf ein amerikanischen Gutachten verwiesen, das noch keiner im Original gesehen u.s.w., doch welcher Händler (z.B. Amerika) verkauft seine Ware gern mit bekannten Mängeln?

Hier wird mal wieder, alle paar Jahre das Rad neu erfunden, liest man in alten Büchern, wurden diese Farben, mit den Anhängseln schon erwähnt. Wäre es wirklich so ohne Krankheiten dann wären diese Farben mit Sicherheit schon in den Standard eingezogen. Gerade bei Linien die solche Fehlfarben in der Ahnentafel stehen haben, sind Herz, Epilepsie und andere Krankheiten betroffen.

Es gibt allein 11 verschiedene Sorten Grau, sagt jemand er hätte einen Gen – Test auf auf Grau gemacht, auf welches davon?

Zwischendurch sieht man dann noch Neufundländer mit braunen Flecken über den Augen, der Züchter hat nebenbei Tibet Mastif, oder graue Flecken im Fell,  Neufundländer sind eigentlich schwarz, doch das Fell ist überwiegend braun, doch Nase und Pfoten sind schwarz . . . Manchmal hat man das Gefühl manch ein Züchter kann keine Ahnentafel lesen, man verlässt sich lieber auf Genetische Tests und macht dann trotzdem genau das Gegenteil, man sollte trotz allem immer im Auge behalten, dass diese Tests noch nicht alles bestimmen können. So gibt es kein Gen auf dem HD steht. HD ist ein Zusammen wirken von verschiedenen Faktoren, unterschiedlichen Genen und Umwelteinflüssen. So kann ein falsches, zu viel Futter, Überbelastung, Impfschaden, ein Wurmbefall und sogar Magen- und Darmprobleme genauso zu HD führen, als der Genetische Anteil.

Wobei ein Teil der Genetik auch darin besteht, dass eine Zucht in falsche Richtung gelenkt wird: man nehme einen riesigen Rüden und eine sehr kleine Hündin mit schwachen Knochen und Gelenken, was die Natur daraus macht? – Ein Teil können gemittelt sein, ein Teil riesige Knochen und schwache Gelenke u.s.w. Oft sieht man Hunde, aus manchen Vereinen, die in der Zucht um Jahrzehnte zurück sind, ja sie zeigen auch Fehler der Vergangenheit, viel zu schmale Knochen und Gelenke für ihre Grösse und Gewicht.

Anfängerzüchter sollten in der Zucht geleitet werden. Doch wenn man mit ihnen spricht haben sie dass Wissen der ganzen Welt, setzen teils etwas was sie mit halben Ohr gehört haben in die Welt, was an der Realität total vorbei geht obwohl sie eigentlich gar nicht verstanden haben um was es geht. „Man kann sich alles anlesen“, diese Bücher gibt es nicht oder sie sind für diese Züchter veraltet. Nichts geht über Jahrzehnte Erfahrung, Hunde die man persönlich kennen gelernt hat mit ihren Vorzügen und Schwächen sehen konnte und sie lieben gelernt hat.

Witzig ist es wenn man dann hört ich hab mir im Ausland einen ganz fremden Hund gekauft, viel Geld bezahlt, Welpenpreis und hoher Anteil an Transportkosten und ein Blick offenbart, einen Hund mit ähnlicher Abstammung hätte derjenige im Umkreis von einigen Kilometer bekommen können. Ja alles aus dem Ausland ist geheimnisvoll, fremd und dadurch anziehend ist es wirklich fremd? – Nicht unbedingt, viele Neufundländer sind miteinander verwandt, das gilt nur, wenn man sich einredet die fünfte Generation ist uninteressant. Manche Eigenschaften, ob positiv oder negativ kommen auch noch aus der 10 Gereration oder noch viel weiter und bestimmen das Aussehen und den Aufbau. Wer da etwas anderes behauptet redet sich etwas schön. Da gutes ja gern erzählt wird ist es wohl nicht das Gute.

Doch wie stellen wir uns einen Neufundländer vor?

Viele kennen wahrscheinlich den Film „Scott & Huutsch“, das ist genau das was nicht auf einen Neufundländer zutreffen sollte. Er soll die Wohnung nicht zerlegen, soll nicht oder wenig sabeln.

 

Der Neufundländer ist ein grosser Hund, er ist ruhig gelassen, möglichst keine offenen Lefzen. Wenn man mit ihm spazieren geht fällt er durch seine Grösse und Gelassenheit auf. Der Kopf und Knochenbau muss zu der Grösse passen, nur bei richtigem Verhältnis kann man einen Hund mit gesunden Gelenken bekommen. Dafür muss auch Ernährung, Inhalt und Menge vor allen im jungen Alter stimmen. Er hat ein doppeltes Fell dichtes Fell. Die Rute sollte nie über den Rücken gerollt sein, man bedenke, sie ist ein Fortsatz der Wirbelsäule. Zwischen den Zehen hat er Zehenzwischenhäute. Zum weiteren Aussehen bitte FCI Standard lesen.

 
Er ist sehr intelligent und lässt sich gerne neues einfallen. Türen öffnen, Flaschen öffnen ist schon fast normal. Schlüssel verstecken und bei Bedarf genau zu wissen um was es geht und den Schlüssel bringen, wenn es ihm einen Vorteil bringt, kommt auch vor. Hier gäbe es vieles zu erzählen. . .